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Bericht: Sondersitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung zum Thema Südring Center

Am 06.08.2014 tagte nun in einer Sondersitzung der Ausschuss für Stadtentwicklung zum Thema Südring Center. Einberufen hat die Sitzung René Wilke (Partei DIE Linke, Ausschuss Vorsitzender), der sich mit seiner Partei darum gekümmert hat Aufklärung und Informationen für Bürger und Anwohner zu gewährleisten und einen noch größeren Schaden für die Stadt und den Stadteil Süd abzuwenden.

Gekommen waren gut 150 Bürgerinnen und Bürger. Die Altersstruktur der Anwesenden Widersprach dieses mal der bisherigen. Waren bei früheren Veranstaltungen zum Thema Südring Center, hauptsächlich ältere AnwohnerInnen anwesend. Waren diesmal auch einige junge Menschen anwesend.

Der Einladung zur Sondersitzung waren neben den Ausschussmitgliedern auch Vertreter des Centermanagements gefolgt. Die MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung nahmen zu den Vorwürfen, die Verwaltung trage eine Mitschuld an der jetzigen Situation, Stellung und die Bürger konnten Fragen stellen.

Als erstes verlas der Ausschussvorsitzende René Wilke einen Brief des Insolvenzverwalters, jener konnte an dieser Sitzung nicht teilnehmen, wird aber noch einmal in den Ausschuss geladen.

Der Brief kurz gefasst: Man sei auf der Suche nach einem Käufer. Weiterführungslösungen mit den Bestandsmietern sollen schnell gefunden werden. Auf Grund des aktuellen Leerstandes von 30% sei die Situation nicht gut. Fest steht, dass der Bauantrag erst mal aufrecht erhält wird, um ein mögliches Kaufinteresse an der Immobilie zu erhöhen.

Das Center Management erklärte noch einmal seine Sicht der Dinge und den Vorwurf an die Stadtverwaltung der Verzögerung des Baugenehmigungsverfahren, dabei schimpfte es auf die Verwaltung und versuchte dazulegen, dass vieles durch die vorläufige Insolvenz, seit Dezember 2013, viel langsamer bearbeitet wurde als normal.

Der Oberbürgermeister begann seine Rede damit, dass er den blick nach Vorne richten will und bestätigte noch einmal den Willen der Stadtverwaltung das Center als Einzelhandels- und Versorgungscenter aufrecht zu erhalten. Herr Derling verhielt sich sehr zurückhalten in der Sitzung, was durchaus eine gute Taktik der Stadtführung war. Derling lies lieber Herrn Richter, seines Zeichens Bauamtsleiter zu Wort kommen. Dieser erläuterte im Namen der Stadtverwaltung noch einmal den Zeitplan der Verwaltungsakte und des Schriftverkehrs mit dem Center Management.

Die erheblichen Zeitverschiebungen durch die ausbleibenden Antworten und einzureichenden Anträge und Nachforderungsanfragen wurden bis dato immer wieder mit der Bitte um Fristverlängerung vom Centermanagement beantwortet. Somit sind die Vorwürfe des Center Managements, die Stadtverwaltung habe das Genehmigungsverfahren für eine mögliche Erweiterung bewusst verzögert und erschwert, um die Insolvenz zu provozieren für mich erst mal halt los.

René Wilke sagte: „Nun gilt es sich weiterhin den berechtigten Sorgen der AnwohnerInnen zu stellen, sich um die Zukunft der Nahversorgung im Stadtteil Süd zu kümmern. Der Stadtteil Süd braucht eine funktionierende Nahversorgung und das Center als ein soziales Zentrum. Die AnwohnerInnen brauchen Sicherheit für ihre Zukunft. Der Stadtteil braucht ein funktionierendes Südring Center. Dies zu gewährleisten wird nun erst mal im Mittelpunkt des Ausschusses stehen.“

Jedoch wird es eine schnelle Lösung nicht geben. Das Center wird aber zunächst geöffnet bleiben. Wenn die Voraussetzungen stimmen würde REWE bleiben, Aldi Nord hat bekundet eventuell wieder einzuziehen. Hoffentlich schafft die Stadtverwaltung mögliche Ansiedlungsinteressen auf das Südring Center zu fokussieren und keine Neubauten zuzulassen. Der Ausschussvorsitzende versprach den anwesenden AnwohnerInnen sich in jeder Sitzung vom Fortgang dieser Angelegenheit informieren lassen.

Der Ausschuss Vorsitzende René Wilke bemerkte am Ende der Veranstaltung: „Es ist schön, dass sich die BürgerInnen so konstruktiv und sachlich eingebracht haben und so zu einem guten Verlauf der Sitzung beigetragen haben.“